Yoga
Spartenleitung: zur Zeit nicht besetzt (yoga@tsv-prisdorf.de)
Wer? | Wann? | Wo? | Mit wem? |
Erwachsene |
Bis auf Weiteres: Donnerstag, 18:00 - 19:30 Uhr |
Bis auf Weiteres: Bilsbek-Raum | Silke Boenkendorf |
Für die Teilnahme an der Yogastunde ist neben dem TSV - Mitgliedsbeitrag ein Spartenbeitrag zu zahlen. Informationen sind dazu auf der Seite Mitgliedschaft zu finden.
YOGA - Die edle Lotosblume
Die meisten Sitzhaltungen im Yoga haben symbolhafte Namen. Die bekannteste ist der Lotossitz, benannt nach der edlen Lotosblume. Diese Wasserpflanze senkt ihre Wurzeln tief in den Schlamm des Seegrundes. Ihr Stängel erhebt sich durch das trübe Wasser. Er trägt eine Blüte, die sich an der Wasseroberfläche dem Licht öffnet. Schmutz und Wassertropfen perlen an dieser Blüte ab. Ein poetisches Bild für eine aufrechte Sitzhaltung, in der die Beine gekreuzt, die Wirbelsäule natürlich aufgerichtet, der Gesichtsausdruck friedlich und gelöst ist. Wie gern würden wir diesem Ideal nacheifern.
Was aber äußerlich so leicht und selbstverständlich wirkt, ist für unsere Körper eine wahre Herausforderung. Der aufrechte Sitz auf dem Boden stellt unsere Fuß-, Knie-, und Hüftgelenke sowie die rumpfaufrichtende Muskulatur auf eine harte Probe. Wir hier im Westen, sind es gewohnt auf Stühlen zu sitzen und nicht auf dem Boden. Wegen unserer Gewohnheiten und der schwierigen Beinhaltung ist der Lotos- oder Meditationssitz für viele Teilnehmende gar nicht einnehmbar.
In unserer Yogagruppe sitzen wir auf Stühlen, wenn sie für unsere körperlichen Voraussetzungen gebraucht werden. Den vollkommenen Lotossitz nimmt kaum jemand ein. Dafür verbindet uns die Freude am gemeinsamen Yogapraktizieren. Zu Beginn, zwischendurch und vor der Entspannung, sitzen wir jede/r nach den eigenen Möglichkeiten auf einer gefalteten Decke, einem Sitzkissen, mit gekreuzten Beinen, im Fersensitz oder auf einem Stuhl, die Füße fest auf dem Boden gestellt, um sich für eine Weile des eigenen Körpers, der Atmung oder unserer Empfindungen bewusst zu werden. In welcher Verfassung bin ich angekommen und wie gehe ich nach einer gemeinsamen Yogastunde. So nehme ich mir regelmäßig Zeit für mich, um vielleicht gewonnene Erkenntnisse in den eigenen Alltag zu übertragen.